Die Bürgergenossenschaft für Resse
Zielsetzung der Genossenschaft
Die Mitglieder der Bürgergenossenschaft „Infrastruktur für Resse eG“ setzen sich für eine zeitgemäße Verbesserung der Infrastruktur im Ort ein. Gemeinsam Neues zu schaffen, die Lebensqualität in Resse zu erhöhen und Wertsteigerungen zu erzielen, liegen dabei im Fokus der Bemühungen.
Hier erfahren Sie demnächst mehr zu unseren aktuellen Projekten.
2007
Herausforderung für Resse: Fertigstellung eines Lebensmittelemarktes innerhalb von 11 Monaten da der letzte Markt im Dorf mit 150 m² VK-Fläche in den nächsten 12 Monaten schließt würde.
2008
Bürgerverein für Resse e.V. organisiert die Gründung einer Genossenschaft zur Errichtung und Vermietung eines Lebensmittelmarktes nach Kreditzusage einer hiesigen Bank.
2009
Gründungsversammlung unter der Leitung des Genossenschaftsverbandes nach Zusage von 126 Personen, mindestens einen Anteil a 3000 € zu erwerben. Name der Genossenschaft „Infrastruktur für Resse“
2009
Vier Monate nach Gründung der Genossenschaft Fertigstellung und Eröffnung des neuen Marktes mit ca. 700 m² Verkaufsfläche als Vollsortimenter mit Backshop und Frischfleischabteilung.
2010
Das „Resser Modell“ bekannt gewordene Projekt wurde 2010 mit dem GenossenschaftsPortal-AWARD Kommunale Kooperation ausgezeichnet unter 42 Bewerbern ausgewählt.
2015
Erweiterung des Marktes um zusätzliche Lagerkapazitäten und um einen Anbau zur Beherbergung eines Pfandrücknahmeautomatens.
2018
Beschluss der Jahreshauptversammlung zum Erwerb des Marktgrundstückes von der Gemeinde und die erneute Erweiterung des Marktes. Diese soll den Getränkebereich des Marktes erweitern und die Möglichkeit eröffnen, den Backshop zu einem Cafe mit kleinen Speisenangebot auszubauen.
Alle Vorstände und Aufsichtsräte arbeiten ehrenamtlich für die Genossenschaft IfR eG
- Karl-Heinz Müller, Sprecher des Vorstandes seit Januar 2018. Herr Müller arbeitet als selbständiger Immoblienprojektentwickler.
- Edeltraut Thater, Mitglied des Vorstandes seit 2009.
- Oliver Neumann, Mitglied des Vorstandes seit 2013.
- Dr. Lutz Heusinger, Aufsichtsratsvorsitzender seit 2018.
- Hannelore Gabel, Mitglied des Aufsichtsrates seit 2009.
- Helge Zychlinski, Mitglied des Aufsichtsrates seit 2014.
Auszeichnungen
Das zwischenzeitlich als „Resser Modell“ bekannt gewordene Projekt eines auf genossenschaftlicher Basis errichteten Lebensmittelmarktes unterhalb der Grenze zur Großflächigkeit (< 800 qm VK), geführt als Vollsortimenter mit rd. 9.000 Produkten, wurde 2010 unter 42 Bewerbern mit dem GenoPortal-AWARD Kommunale Kooperation ausgezeichnet.
Positive Auswirkung der Genossenschaft für Resse
Seit dem Bau der Arztpraxis und des Marktes sind die Grundstückspreise um überdurchschnittlich gestiegen. Keine Leerstände sind zu verzeichen und frei werdende Grundstücke können zu angemessenen Preisen zeitnah verkauft werden
Warum ein Genossenschaftsmodel?
Wesentliche Merkmale einer Genossenschaft:
- Das Ziel einer Genossenschaftsgründung ist i.d.R. die Förderung des Erwerbs von Anteilen der Mitglieder und/oder deren soziale, kulturelle und wirtschaftliche Belange.
- Jeder Beteiligte hat unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung eine Stimme (Solidargemeinschaft)
- Vorstand und Aufsichtsrat werden aus dem Kreis der Mitglieder durch diese gewählt, dadurch ist eine uneingeschränkte Selbstbestimmung gegeben
- Es ist kein Mindestkapital bei der Höhe der Genossenschaftsanteile im Einzelnen und im gesamten vorgeschrieben.
- Pflichtprüfungen durch den Genossenschaftsverband sind vor Gründung und im laufenden Betrieb alle 2 Jahre erforderlich
- Darüber hinaus wird das jährliche Ergebnis durch einen Steuerberater/Wirtschaftsprüfer nach handelsrechtlichen Bedingungen festgestellt (Jahresbilanz).
- Die Genossenschaft ist als juristische Person rechtsfähig.
- Die den Mitgliedern obliegende Nachschusspflicht wurde ausgeschlossen.
Bau des Lebensmittelmarktes
- Ausgangssituation 2007
- Fertigstellung in 11 Monaten erforderlich, da der letzte Markt im Dorf mit 150 m² VK-Fläche in den nächsten 12 Monaten schließt
- Kein Standortinteresse der bekannten Betreiberketten (Edeka/Rewe/Aldi usw).
- Kein geeignetes baureifes Grundstück im Dorf
- Grundstücksbeschaffung/Planung
- BfR e.V. verhandelt mit Grundstückseigentümern über den Verkauf eines zentral gelegenen Grundstücks (noch kein Bauland)
- Gemeinde stellt nach Verfügbarkeit des Grundstücks einen Bebauungsplan auf, der 6 Monate nach Flächensicherung rechtskräftig wird
- BfR e.V. beauftragt einen Architekten mit der Planung
- BfR e.V. organisiert die Gründung einer Genossenschaft (eG) für die Errichtung und Vermietung des Marktes
- Mit dem Betreiber wurde eine langfristiger Mietvertrag vereinbart (10 Jahre + Optionen)
- Eine hiesige Bank räumte einen Kredit bis zu 450.000 € ein. Voraussetzung: Restkapital wird nachgewiesen
- Die Voraussetzungen für die Gründung einer Genossenschaft lagen nun vor
- Gründungsberatung durch einen Genossenschaftsverband
- Einberufung einer Mitgliederversammlung (BfR e.V.)
- Thema: Wer macht mit ?
- Ergebnis: 126 Zusagen a 3.000 € = 378.000 €
- Die Einzahlung der Summe erfolgt innerhalb von 14 Tagen auf ein Sonderkonto des BfR e.V.
- Gründungsversammlung unter der Ltg. des Geno-Verbandes
- Ermächtigung des Aufsichtsrates/Vorstands nach Vorlage der Voraussetzungen mit dem Bau zu beginnen
- Pünktlich, 4 Monate nach Gründung der Genossenschaft, konnte der neue Markt in Resse mit rd. 700 m² Verkaufsfläche als Vollsortimenter mit Backshop und Frischfleischabteilung eröffnet werden
- Der tatsächliche Umsatz lag (und liegt) deutlich über der prognostizierten Umsatzerwartung
- Die Miete deckt die laufenden Kosten und die Abschreibung
- Der Bankkredit konnte zum großen Teil vorzeitig getilgt werden.
- Kosten inkl. Grundstück: 000 EUR
- Genossenschaftskapital
- 126 Geno-Anteile x 3.000 EUR – 378.000 EUR
- Grundstückserwerb im
- Thema: Wer macht mit ?
Erbbaurecht (Gemeinde) – 252.000 EUR
- Bankdarlehen – 350.000 EUR *)
- Summe der Finanzierung 000 EUR
- *) Der zugesagte Kredit wurde nicht voll ausgeschöpft
- Anmerkung: Die Genossenschaftsanteile werden überwiegend von Mitgliedern des BfR e.V. gehalten. Auf eine Gewinnausschüttung wurde bisher zugunsten der vorzeitigen Kredittilgung verzichtet.
- Die Rücklagenbildung erfolgt gemäß der genossenschaftlichen Bilanzierungsbestimmungen
- Vorstände und Aufsichtsräte arbeiten ehrenamtlich